Die Verwendung von Leichtbetonen SIRCONTEC für die Dachgefälle- und Dachausgleichsschichten ist schon heute eine erprobte und effektive Methode ihrer Applikation.
In Verbindung mit einem Wärmeisolierstoff haben in den Dachkonstruktionen ihre Vorteile nachgewiesen und heute ersetzen sie mit Erfolg die in der Vergangenheit verwendeten Schlackenbetone, Perlitbetone, eventuell verschiedene Streumaterialien.
Ihre Hauptvorteile sind:
- vorteilhafter Preis der Gefälle und Wärmeisolierschicht
- hohe Realisationsgeschwindigkeit
- niedrige Belastung der Tragkonstruktion
- vorteilhafte bauphysikalische Eigenschaften der Dachhaut
- leichte Höhenzugänglichkeit
- gebundene und stabile Konstruktion
Die hier beschriebene Fertigungsmethode der Gefälle und Wärmeisolationsschicht ist besonders bei den Rekonstruktionen der Dächer vorteilhaft, weil gewöhnlich die Demontierung der bestehenden Schichten des rekonstruierten Daches nicht nötig ist.
Für die Fertigung von Gefälleschichten der Flachdächer wird üblich der Polystyrolbeton PsB 50 verwendet, mit dem üblich die Neigungen bis 3 % hergestellt werden.
Obwohl die in den Dächern verwendeten Leichtbetone markante Wärmeisolationseigenschaften haben, empfehlen wir für die Erreichung des gewünschten Wärmewiderstandes die Verwendung von Polystyrolplatten mit Volumengewicht von min. 30 kg/m3. Sie werden gewöhnlich unter die PsB 50-Schicht untergebraucht. Die minimale Dicke des PsB 50 über dem Plattenpolystyrol sollte nie unter 100 mm sinken.
Eine mechanische Verankerung der Dachdeckung mit der Unterbringung des Ankers in die PsB 50-Schicht empfehlen wir nicht. Im Fall dass die Verankerung auf diese Weise nötig ist, ist es vorteilhaft auf die PsB 50- Schicht eine Schicht von Betonestrich in der nötigen Dicke aufzutragen oder eine mechanische Verankerung in der Tragplatte des Daches unterzubringen.
Bei einer "klassischen" Schichtenreihenfolge (nicht umgekehrtes Dach) ist die Plazierung der Wärmeisolierschicht unter die Leichtbetonschicht SIRCONTEC am vorteilhaftesten. Das Plattenpolystyrol befindet sich in diesem Fall im wärmestabilen Milieu ohne Temperaturschwankungen und ist gegen den Ozon und gegen die UV-Strahlung geschützt. Die Dicke der SIRCONTEC-Leichtbetonschicht sollte in diesem Fall nicht unter 100 mm sinken.
Eine sehr ökonomische Sanierungsmethode eines schiefen Daches (Beseitigung des Wasserdurchlassens) mit der Neigung bis 15°, das mit Trapezblech oder mit Wellasbestzement (Welleternit) gedeckt ist, ist die Ausnutzung der bestehenden Bedachung als verlorene (bleibende) Schalung für die PsB 60-Schicht. Sie gleicht die Unterlage in die Ebene aus und ermöglicht die Realisation der Dachdeckung.
Bei dieser Verwendung von PsB 60 empfiehlt man eine ganzflächige Bewehrung der PsB 60- Schicht mit einem KARI- Netz, das in der Unterlage mechanisch verankert ist.
Die Dicke von PsB 60 und die Art des KARI- Netzes schlägt ein Statiker gemeinsam mit einem Bauphysiker vor.
Die ganze Dachschichtengruppe und zwar sowohl eines rekonstruierten als auch eines gebauten sollten immer die für das Gebiet der Bauphysik und Statik autorisierten Bauingenieure zu beurteilen.
Ein illustratives Foto der Fertigung einer Flachdachschichtengruppe können Sie sich in der Fotogalerie ansehen.
